Siebenbürgisch-sächsische Kirchenburgen im Wandel
Archiv 2016
Siebenbürgen („Transsilvanien“) bietet weit mehr und authentischeres Kulturgut als den Mythos „Dracula“. Das Land, das nach dem weitgehenden Exodus der „Siebenbürger Sachsen“ einen großen Teil seiner seit fast 800 Jahren dort ansässigen Bevölkerung verloren hat, ist im Umbruch begriffen. Dabei verläuft die Entwicklung in einer ihrer Zentren, Hermannstadt (Sibiu), das 2007 zusammen mit Luxemburg Kulturhauptstadt Europas war, durchaus positiv. Ganz anders sieht es jedoch auf dem Land aus, das durch die Dörfer der Sachsen mit etwa 250 Kirchenburgen charakteristisch geprägt wird. Über die Geschichte und Entwicklung des Landes und der Architektur sowie die gegenwärtigen Veränderungen berichtet der Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Arne Franke, der 2007 sowohl zur Kulturhauptstadt Hermannstadt, als auch zu insgesamt 150 Kirchenburgen jeweils einen kulturgeschichtlichen Reiseführer veröffentlichen konnte.