Kunst, Kultur und Geschichte in Mähren

Höhepunkte der Architektur in Tschechien

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Die Studienreise führt, an Prag vorbei und einem Zwischenaufenthalt in der Residenzstadt Leitomischl/Litomyšl mit seinem als UNESCO-Welterbe ausgezeichneten Renaissanceschloss nach Mähren, einen der drei historischen Landesteile der Tschechischen Republik. Hier erwarten Sie mit mittelalterlichen Stadtkernen, Kirchen und Klöstern sowie zahllosen Adelssitzen mit ihren Gärten – darunter fünf weitere Weltkulturerbestätten der UNESCO – eine hohe Dichte kulturhistorisch bedeutender Sehenswürdigkeiten. Zu diesen zählen die Schlossanlagen der altadeligen Familie von Liechtenstein im südmährischen Eisgrub/Lednice und Feldsberg/Valtice. Zu den attraktivsten Städten gehören die bischöfliche Sommerresidenz Kremsier/Kroměříž mit dem unter UNESCO-Weltkulturerbeschutz stehenden Schloss und üppigen Parkanlagen, die alte Bischofsstadt Olmütz/Olomouc mit der ebenfalls UNESCO-geschützten Dreifaltigkeitssäule sowie die mährische Metropole Brünn/Brno. Diese weist nicht nur einen gut erhaltenen historischen Stadtkern und neben zahlreichen funktionalistischen Bauwerken eine bedeutende Werkbundsiedlung auf, sondern besitzt mit der „Villa Tugendhat“ eine wiederum dem Weltkulturerbe angehörende Inkunabel des „Neuen Bauens“. Die Rückfahrt führt Sie zudem zum historisch bedeutenden Zisterzienserinnenkloster „Porta Coeli“ sowie dem Kloster Saar an der Sasau/Žďár nad Sázavou mit der Wallfahrtskirche auf dem Zelená Hora. Die ausgesprochen barock-expressionistische Gestaltung der Anlage entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach einem Entwurf des genialen, aus italienischer Künstlerdynastie stammenden Ausnahmearchitekten Johann Blasius Santini-Aichl, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 300sten Mal jährt.