Das von der imposanten Landschaft des Riesengebirges begrenzte Hirschberger Tal mit seiner Vielzahl an Schlössern und Parkanlagen hatte seine Blütezeit im 19. Jahrhundert. Hier richteten das Hohenzollernhaus drei königliche Sommersitze ein, die u. a. durch die Architekten Schinkel und Stüler sowie den Gartenarchitekten Lenné entscheidend geprägt wurden und die Kulturlandschaft als „Schlesisches Elysium“ schon im 19. Jahrhundert überregional bekannt werden ließ.
Nach den gewaltigen, mit Krieg, Vertreibung und Zerfall verbundenen
Zäsuren des 20. Jahrhunderts erfreut sich die Region zunehmend einer
großen Beliebtheit bei Kulturreisenden. Der Fokus der Studienreise liegt
auf den Schloss- und Parkanlagen, die in Polen inzwischen als
gemeinsames Kulturerbe von Deutschen und Polen respektiert und gepflegt
werden. Dabei werden einige Schlosseigentümer selbst ihre Konzeptionen
vorstellen und Ihnen einen spannenden Einblick in die Revitalisierung
der Kulturlandschaft geben, die inzwischen unter nationalem Schutz
steht.
Die durch den Architekturhistoriker und Buchautor Arne Franke geleitete Studienreise führt Sie in eine der reizvollsten Regionen Schlesiens, in der Sie neben den wichtigsten Schloss- und Parkanlagen auch die Stadt Hirschberg/Jelenia Góra und den Kurort Bad Warmbrunn/Cieplice mit seiner gut erhaltenen evangelischen Bethauskirche erkunden werden. Zudem führt ein Tagesausflug über das Hirschberger Tal hinaus zur monumentalen Schlossanlage von Fürstenstein/Książ sowie der Klosteranlage von Grüssau/Krzeszów und der unter dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes stehenden evangelischen Friedenskirche von Schweidnitz/Świdnica.